Nesselsdorf
Der Nesselsdorf F war der Nachfolger des Nesselsdorf E, ein PKW, den die Nesselsdorfer Wagenbau-Fabriks-Gesellschaft, 1906 herausbrachte.
Das Fahrzeug hatte einen seitengesteuerten Vierzylinder-Boxermotor mit 7550 cm³ Hubraum und 28 - 34 PS (20,6 - 25 kW) Leistung unter dem Wagenboden eingebaut. Diese Konstruktion war durch einfache Verdopplung der Zylinderzahl aus dem Motor des Vorgängers entstanden. Die erreichbare Höchstgeschwindigkeit lag bei 60 km/h. Neben einem offenen, 4-sitzigen Tonneau mit Baldachindach gab es auch einen 4-sitzigen Jagdwagen (Kübelwagen) und eine ersten Innenlenker (Limousine).
1907 wurde dieses letzte Fahrzeug der Marke mit Unterflurmotor durch den größeren Typ J 40 ersetzt.
Quelle: wikipedia.org
Der Nesselsdorf J 30 war der Nachfolger der PKW-Typen D und F, den die Nesselsdorfer Wagenbau-Fabriks-Gesellschaft 1906 herausbrachte.
Das Fahrzeug hatte einen seitengesteuerten Vierzylinder-Reihenmotor mit T-Zylinderköpfen. Er hatte 5878 cm³ Hubraum, 30 - 35 PS (22 - 26 kW) Leistung und war erstmals vorne unter der Motorhaube eingebaut. Dieser vollkommen neue Motor war von Kronfeld entwickelt worden und hatte nach wie vor eine Magnetzündung. Die erreichbare Höchstgeschwindigkeit des 1500 kg schweren Wagens lag bei 80 km/h. Es gab 4- und 6-sitzige Tonneauaufbauten.
1907 entstand der Nesselsdorf J 40 mit gleicher Technik, jedoch auf 40 PS (29 kW) erstarktem Motor. Dieser wurde bis 1908 hergestellt. Auch das belgische Königshaus erhielt ein Exemplar.
1910 erschien erneut ein Wagen mit derselben Typenbezeichnung, aber einem Motor mit 7440 cm³ Hubraum und 45 PS (33 kW) Leistung. Als Aufbauten waren vor allen Dingen Landauer und Limousinen beliebt. 1911 wurde das Modell endgültig eingestellt.
Quelle: wikipedia.org
Der Nesselsdorf L war ein Nachfolger der PKW-Typen D und F, den die Nesselsdorfer Wagenbau-Fabriks-Gesellschaft 1906 parallel um Typ J 30 herausbrachte.
Das Fahrzeug hatte einen seitengesteuerten Vierzylinder-Reihenmotor mit L-Zylinderköpfen. Der Motor hatte einen Hubraum von 4506 - 4940 cm³, eine Leistung zwischen 25-30 PS (18,4-22 kW) und war vorne unter der Motorhaube eingebaut. Dieser vollkommen neue Motor war von Ingenieur Lang 1904 / 1905 als Antrieb für Lastwagen entwickelt worden und hatte nach wie vor eine Magnet-Abreißzündung. Die erreichbare Höchstgeschwindigkeit des 1515 kg schweren Wagens lag bei 70 km/h. Es gab 4- und 6-sitzige Tonneauaufbauten.
Die L-Form der Zylinderköpfe führte zu einem sehr komplizierten Ventiltrieb mit vielen bewegten Teilen. Diese Auslegung führte zusammen mit der veralteten Abreißzündung zu gegenüber den T-Köpfen des Typs J 30 zu schlechteren Leistungswerten. 1911 verschwand dieses Konstruktionsprinzip daher wieder aus den Wagen der Marke.
Quelle: wikipedia.org
Der Nesselsdorf S 4 (16/20 HP) war ein Nachfolger des PKW-Typs D, den die Nesselsdorfer Wagenbau-Fabriks-Gesellschaft 1906 herausbrachte.
Das Fahrzeug hatte einen Vierzylinder-OHC-Reihenmotor mit 3306 cm³ Hubraum und 20 PS (15 kW) Leistung und war vorne unter der Motorhaube eingebaut. Dieser vollkommen neue Motor mit Nockenwellenantrieb durch Königswelle war von Hans Ledwinka entwickelt worden und hatte nach wie vor eine Magnetzündung, aber anstatt des Oberflächenvergasers einen Steigstromvergaser. Die erreichbare Höchstgeschwindigkeit des 1600 kg schweren Wagens lag bei 80 km/h. Es gab unterschiedliche 4-sitzige Aufbauten, zum Beispiel Tourer, Landauer etc. 1910 entstand ein 2-sitziger Sportwagen mit hinter den Sitzen liegendem Benzintank.
1910 entstand der Nesselsdorf S 4 (20/30 HP) mit gleicher Technik, jedoch auf 30 PS (22 kW) erstarktem Motor. Er verlieh dem Wagen eine Höchstgeschwindigkeit von 80–90 km/h. 1912 erschien ein 2-sitziger Sportwagen mit Drahtspeichenrädern, ab 1914 hatten alle Modelle den modischen Spitzkühler. Dieser Typ wurde bis 1916 gefertigt.
Ebenfalls 1910 erschien der Nesselsdorf S 6 (40/50 HP). Sein Sechszylinder-Reihenmotor war einfach durch Hinzufügen von 2 Zylindern an den Motor des Typen S 4 entstanden, hatte 4959 cm³ Hubraum und entwickelte eine Leistung von 50 PS (37 kW). Die 4-sitzigen Tourer und Limousinen erreichten eine Höchstgeschwindigkeit von 100–110 km/h. Erstmals in der Firmengeschichte waren diese Wagen auf Wunsch mit elektrischer Beleuchtung und Anlasser zu ordern.
Nachfolger des S 4 war ab 1914 der Typ T, den S 6 ersetzte zur gleichen Zeit der Typ U.
Quelle: wikipedia.org
Der Nesselsdorf T war der Nachfolger des PKW-Typs S 4, den die Nesselsdorfer Wagenbau-Fabriks-Gesellschaft 1914 herausbrachte.
Das Fahrzeug hatte einen Vierzylinder-OHC-Reihenmotor mit 3562 cm³ Hubraum und 50 PS (37 kW) Leistung und war vorne unter der Motorhaube eingebaut. Dieser neue Blockmotor mit Nockenwellenantrieb durch Königswelle war von Hans Ledwinka entwickelt worden und hatte nach wie vor eine Magnetzündung, aber anstatt des Steigstromvergasers einen Horizontalvergaser, Fabrikat Zenith. Die erreichbare Höchstgeschwindigkeit des 1700 kg schweren Wagens lag bei 80–90 km/h. Es gab unterschiedliche 4-sitzige Aufbauten, zum Beispiel Tourer, Landauer, Limousinen etc.
1916 erhielt Prinz Heinrich solch ein Fahrzeug, König Karl I. im Jahr darauf.
Als 1923 die Ringhoffer AG den Nesselsdorfer Betrieb übernahm, wurde dieser Wagen als Tatra 20 noch bis 1925 verkauft.
Quelle: wikipedia.org