Tatra 77 1. SerieDer Tatra 77 wurde am 4. März 1934 auf dem Prager Automobilsalon der Öffentlichkeit vorgestellt. Es war das erste serienmäßig produzierte stromlinienförmige Automobil der Welt und sein Erscheinen auf dem Automarkt war eine Sensation. Im selben Monat begann mit dem Anlauf der Serienproduktion die Ära der Tatra-Automobile mit aerodynamischer Karosserie, luftgekühltem Heckmotor sowie Pendelachse hinten. Da das Auto eine möglichst geringe Höhe aufweisen sollte, wurde zur Erzielung eines möglichst glatten Wagenbodens der Motor hinter die Hinterachse angeordnet, wodurch der bei konventioneller Bauweise übliche Mitteltunnel, bzw. das sonst Tatra-typische zentrale Tragrohr, bzw. die Auspuffleitung entfallen konnte. Charakteristisch war die vertikale hintere Mittelflosse zur Verbesserung der Geradeauslauf-Eigenschaften, indem diese die Auswirkungen von Seitenwind auf den leichten Vorderwagen ausgleichen sollte.

Tatra 80Der Tatra 80 war die Luxusausführung des großen PKW-Typs 70, den das Tatrawerk in Nesselsdorf ebenfalls 1931 herausbrachte. Er war der größte und teuerste PKW, den Tatra jemals fertigte.

Das Luxusfahrzeug hatte einen wassergekühlten seitengesteuerten Zwölfzylinder-V-Motor (65° Zylinderwinkel) mit 5990 cm³ Hubraum und 115–120 PS (84,5–88 kW) Leistung. Der Motor gab seine Kraft über eine Einscheibentrockenkupplung und ein 4-Gang-Getriebe an die Hinterräder ab. Die erreichbare Höchstgeschwindigkeit des ungefähr 2400 kg schweren Wagens lag bei 130 - 140 km/h. Das Fahrgestell war eine Zentralrohrkonstruktion, die vorne eine Starrachse mit 2 obenliegenden Querblattfedern und hinten eine Pendelachse mit Querblatthalbfedern eingebaut hatte. Die Räder waren als Scheiben oder mit Drahtspeichen ausgeführt.

Der Wagen wurde als 6-sitzige Limousine und Landauer gefertigt. Bis 1935 entstanden 25 Fahrzeuge.

Nachfolger war ab 1934 gefertigte Typ 70 A.

Quelle: wikipedia.org

Typ 87 1. SerieTyp 87 Der Tatra 87 wurde 1937 als Nachfolger des Typs 77 A präsentiert. Anders als dieser, der noch über eine auf einem Holzgerippe aufgezogene Stahlkarosserie auf einer Bodenplattform verfügte (vgl. Fotos in der Publikation '100 Jahre Tatra'), hatte er eine halbselbsttragende Karosserie mit Mittelträgerrahmen mit Y-förmigen Auslegern. Seine gegenüber dem Vorgängertyp etwas veränderte 4-türige Karosserie wies einen cW-Wert von 0,36 auf (1979 im VW-Klimawindkanal ermittelt und durch neuere Messungen in Großbritannien und Schweden bestätigt) und war auf Wunsch mit Schiebedach oder Faltdach erhältlich. Auch ein Radio war lieferbar.

Tatra 90Der Tatra 90 war der Prototyp eines Mittelklasse-PKWs, den das Tatrawerk in Nesselsdorf 1935 baute.

Das Fahrzeug hatte den luftgekühlten Vierzylinder-OHC-Boxermotor des Geländewagens Typ 82 mit 2490 cm³ Hubraum und 55 PS (40 kW) Leistung. Der vorne eingebaute Motor trieb über eine Einscheiben-Trockenkupplung und ein Vierganggetriebe mit synchronisiertem 3. und 4. Gang die Hinterräder an. Die erreichbare Höchstgeschwindigkeit lag bei 90 km/h. Das Fahrgestell hatte ein Zentralrohr, eine Vorderachse mit Querblattfeder und Pendelachsen hinten, ebenfalls mit einer Querblattfeder.

Der viertürige, sechssitzige Limousinenaufbau war nach Muster des vorher entstandenen Typs 77 an Front und Heck strömungsgünstig abgerundet, hatte aber - ähnlich wie der VW Käfer - noch separate Kotflügel mit integrierten Scheinwerfern und Trittbretter.

Vermutlich wurden 2 Versuchsfahrzeuge gefertigt.

Quelle: wikipedia.org

Tatra 97Der Tatra 97 wurde 1937 gleichzeitig mit dem größeren Typ 87 präsentiert. Der Wagen hatte eine um 470 mm kürzere Karosserie von gleicher Bauart wie die seines großen Bruders. Dazu erhielt er einen neu entwickelten Vierzylinder-OHC-Boxermotor mit 1,75 ltr. Hubraum. Alle Exemplare trugen auch eine dem Typ 77 A und T87 vergleichbare Luftleitflosse. Teils wurde die Fahrzeuge noch mit Pendelwinkern ausgeliefert, teils hatten sie schon moderne Blinker auf den vorderen Kotflügeln.