In den Siebzigern des 20.Jahrhunderts scharten sich Tatrabesitzer aus der ganzen Welt um den Salzburger Tierarzt Friedrich Düring, den Sohn des ehemaligen Tatra-Werks-Fotografen. Seine persönlichen Kontakte ermöglichten es ihnen, über den Eisernen Vorhang hinweg an technische Informationen und manchmal auch an Ersatzteile direkt vom Tatra-Werk zu gelangen.
Ab 1976 gab es dann rund um den Wohnort von Dr. Düring erste Ausfahrten und Treffen, die schließlich 1981 in der Gründung des "Clubs der Tatra-Freunde" mit Sitz in Mattsee gipfelten. Der Club wurde mit den Jahren so etwas wie die inoffizielle Werksvertretung der Tatra-Werke. Als einziger Tatra-Club weltweit wurde ihm die offizielle Erlaubnis erteilt, das Tatra-Logo zu tragen.
Mit dem Fall des Eisernen Vorhanges brach der singuläre Zugang zum Tatra-Werk und zu seinem Archiv zusammen. Lokale Bedürfnisse nahmen überhand, nationale Tatra-Clubs splitterten vom "Club der Tatra-Freunde" ab oder formierten sich unabhängig neu.
Aktuell sind die "Tatra-Freunde International", wie sich der Club im Zuge einer Neustrukturierung umbenannte, bemüht, als einer der wenigen wirklich international besetzten Clubs weltweit, ein Dach über die nationalen Tatra-Clubs zu spannen und verbindend zu agieren. Die multinationalen Teilnehmer der jährlich von den T.F.I. organisierten, europaweit stattfindenden Tatra-Treffen, die von einem sehr starken familiären Charakter geprägt sind, zeigen, dass diese Anstrengungen auch Früchte tragen.