T.F.I. auf der Techno Classica 2003 in Essen - zweitbeste Club-Präsentation!

Die diesjährige T.F.I. Club-Präsentation war eine Gemeinschaftsproduktion von 6 Leuten - Ulli Platzek, Die Gebrüder Peter und Thomas Gabel, Jörg Malinowsky, Roland Henkel und Uwe Engberts, wobei noch zu erwähnen ist, das Eduard Sluk seinen Tatra kostenlos zur Verfügung gestellt hat.

 

Das erfolgreiche Team von links hinten nach rechts vorne: Ulli Platzek, Jörg Malinowsky, Uwe Engberts, Peter und Thomas Gabel,und Roland Henkel

Das erfolgreiche Team von links hinten nach rechts vorne:
Ulli Platzek, Jörg Malinowsky, Uwe Engberts, Peter und Thomas Gabel,und Roland Henkel

Die Weltreise des Jiri Baum und seiner Gattin

Text von Uwe Engberts - Am 23 Dezember 1934 machten sich Dr. Jiri BAUM und seine Gattin Ruzena Fikejzlova-Baumova auf den Weg zu einer abenteuerlichen Reise mit dem Ziel Australien. Die Rückreise war auf der anderen Seite der Weltkugel geplant, so dass daraus eine Weltreise wurde. Ausgangspunkt war Pilsen. Weiter über Landshut, auf dem Brenner-Paß im Schneegestöber die Alpen überquert, durch die Po-Ebene direkt nach Genua. Weiter mit dem Schiff - nach 5 Wochen Dampferfahrt in Freemantle / Westaustralien angelandet.

Durchquert wurde der Kontinent von der Westküste bis zu dem äußersten Zipfel der Ostküste. Bis nach Kalgoorli führte ein schlechter aber immerhin befahrbarer Weg. In Richtung Osten verliert sich der Weg und weiter geht es durch das von der unbarmherzigen Sonne ausgedörrte Land. Kraftstoff und Wasserreserven für ca. 1200 km Fahrstrecke gehörten zur Ausrüstung, es ging durch unberührtes Gebiet, Tankmöglichkeiten gab es keine. Trinkwasser war ebenfalls rar, denn in Australien ist Sommerzeit, Temperaturen über 40C sind hier normal, die meisten Flüsse und Wasserstellen sind ausgetrocknet.

Die härteste Nuss war der Madura Sattel, der vom Plateau bis ins Tiefland hinunter nur durch ein mit Felsbrocken verlagertes Flußbett durchfahren werden kann. Die kleine Stadt Penong war der Wiedereinstieg in die Zivilisation. Weiter ging es über Port Augusta, Adelaide, Melbourne, Sydney und Canberra weiter Richtung Norden in das wenig bevölkerte Queensland. Im Hafen von Brisbane endete die Australiendurchquerung.

Die nächsten Etappen bildeten Japan, hier wurde die Hauptinsel von Kobe bis Tokio durchquert. Weiter ging es mit dem Schiff nach Los Angeles in Kalifornien, im Westen der Vereinigten Staaten. Ein Abstecher zu der Filmstadt Hollywood war unumgänglich. Weiter über die Gebirgskette der Sierra Nevada und die Gebirgskette Tehatjappi-Sattels bis zur Wüste Mohave. Dazwischen liegt ein ungemein interessanter versteinerter Wald. In ihm sind Baumstämme und Reste von Tieren, die schon längst ausgestorben sind, in tausendjährige Arbeit der Natur zu Stein geworden, zu finden.

Im November ging es dann wieder mit dem Schiff durch den Panamakanal an der Insel Jamaika vorbei nach Holland. Weiter bei Schnee und Eis durch Deutschland.

Am 22. Dezember, nach einem Jahr kamen sie in Prag an.

Der Tatra ist die ganze Strecke unter schwersten Bedingungen störungsfrei gelaufen. Wieder einmal hat sich ein TATRA als robust und zuverlässig in jeder Situation bewährt. Dank seiner zwei angetriebenen Hinterachsen bereitete auch schwerstes Gelände keine Probleme.